Im Münchner Merkur habe ich mich zur Frage geäußert, ob der im Raum stehende Besuch vom türkischen Präsidenten in Berlin vertretbar ist und wie man ihn nutzen sollte.
„Erdogans Aussagen zu der Hamas sind skandalös. Das muss ihm der Kanzler klipp und klar kommunizieren. Aber es ist auch wichtig, dass wir in der aktuellen Lage nicht aus dem Bauch heraus Entscheidungen treffen, sondern mit Verstand handeln: Wir müssen jeden Kanal nutzen, um eine Eskalation zu verhindern.
Erdogan spielt eine erhebliche Rolle im Nahen Osten, die Türkei hat großen Einfluss auf die arabischen Länder, auch wenn sich die Herrschenden dort durchaus über seine Wankelmütigkeit im Klaren sind. Deutschland muss bei seinem Besuch auf ihn einwirken. Er muss verstehen, dass ein Flächenbrand auch nicht im Interesse der Türkei sein kann.“
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