Die Chefredaktion der Ludwigsburger Kreiszeitung hat sich am Mittwoch viel Zeit genommen, um mit mir, meiner Koalitionskollegin von den Grünen, Sandra Detzer, sowie Fabian Gramling von der CDU/CSU-Fraktion über aktuelle Themen zu sprechen. Es war ein sehr offenes Gespräch in guter Atmosphäre, wie ich es mir mit Vertreter*innen der Medien wünsche. Dafür vielen Dank.
Erwartungsgemäß nahm die Diskussion um die Frage, wie der Kriegstreiber Valdimir Putin gestoppt werden könnte, ohne die Katastrophe weiter ausufern zu lassen, den größten Raum ein. Die Redaktion spürt, dass in der Leserschaft die Angst vor einem Weltkrieg wächst. Das sind Rückmeldungen, die ich auch bekomme.
Da niemand in das Hirn Putins schauen kann, weiß niemand, was ihn bewegen könnte, mit dem Wahnsinn aufzuhören. Da wir ihn nicht ändern können, müssen wir uns ändern. Ich habe darauf hingewiesen, dass wir als Gesellschaft wieder handlungsfähiger werden müssen, um unsere Abhängigkeit von russischen Energieträgern zu verringern. So müssen wir es schaffen, Genehmigungsverfahren beispielsweise zum Bau von Windkrafträder zu beschleunigen. Wir sind als Gesellschaft ineffizient geworden. Das muss sich dringend ändern.
Am Schluss sind wir von Chefredakteurin Ulrike Trampus gefragt worden, was wir von einem autofreien Sonntag hielten. Ich wäre sehr dafür, um ein Zeichen dafür zu setzen, dass wir Deutschen gerne bereit sind, unsere Komfortzone zu verlassen. Es wäre zugleich ein kleines Zeichen der Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Gegen das, was diese im Bombenhagel von Putins Truppen erleiden muss, ist das bisschen Autoverzicht ein Klacks.
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