Politik bedeutet für mich, nicht nur zu reden, sondern auch anzupacken und zu handeln. Sowohl die Digitalisierung, die Corona-Pandemie aber auch der Klimawandel stellen uns vor massive Herausforderungen. Darum ist es wichtig, dass wir bereits heute aktiv werden und die Zukunft gestalten.
1975 - 1979
Besuch der Grundschule in der Türkei
1979 - 1984
Besuch der Hauptschule in Hemmingen (Hauptschulabschluss)
1984 - 1986
2 Jährige Berufsfachschule in Leonberg (Mittlere Reife)
1986 - 1990
Technisches Gymnasium in Leonberg (Allgemeine Hochschulreife)
1990 - 1995
Studium der Rechtswissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen sowie der Ruprecht Karls Universität Heidelberg
1995 - 1997
Juristisches Referendariat im Landgericht Stuttgart
seit 1997
Selbständiger Anwalt in eigener Kanzlei
Werdegang
Geboren am 11. Juli 1968 in Rize (Türkei)
verheiratet, 1 Kind
Politik
Als Mensch und als Anwalt ist mir Gerechtigkeit extrem wichtig. Aber nicht nur vor dem Gericht geht es um Gerechtigkeit, sondern auch in unserem Land und unserer Gesellschaft. Für mich gibt es viele Punkte, die wir verbessern müssen. Ob es nun eine gerechte Entlohnung von Arbeit ist, eine angemessene Rente oder das Schließen von Steuerschlupflöchern für große Konzerne – es gibt viel zu tun.
Auch die Chancengleichheit ist ein wichtiger Schritt zu einem gerechteren Deutschland. Denn es kann nicht sein, dass Menschen nur wegen ihrem Elternhaus, ihrer Religion, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer finanziellen Lage benachteiligt werden.
Außerdem sind auch der Kampf gegen den Klimawandel und die Bewältigung der Corona-Pandemie eine soziale Frage. Denn es sind die Finanzschwachen, die am stärksten darunter leiden.
Diese Ungleichheiten möchte ich beenden und eine Zukunft schaffen, in der jeder die gleichen Chancen hat. Eine Zukunft, die Ökologie, Nachhaltigkeit und Wirtschaft vereint.
Familie
Meine Familie ist mir besonders wichtig, darum versuche ich soviel Zeit wie möglich mit ihnen zu verbringen. Besonders genieße ich dabei die Momente, in denen ich gemeinsam mit meinem 7-jährigen Sohn die Welt neu entdecke.
Dabei sind wir vor allem viel in der Natur unterwegs. Hier kann ich am besten abschalten und Kraft für die Politik und meinen beruflichen Alltag sammeln.
Was mich besonders fasziniert ist die Astronomie. Es ist eine Wissenschaft, die an die Grenzen geht und gleichzeitig aufzeigt, dass es kaum Grenzen gibt. Es führt einen in eine Welt des Unvorstellbaren und der Extreme. Milliarden von Sternen und Galaxien. Ob Raum- und Zeitdimensionen oder unvorstellbar heiße und kalte Objekte, alles scheint möglich.
Beruflich
Smart und kämpferisch – das war mein, von Hollywood-Filmen geprägtes Bild von Anwälten. Diese Faszination war es, die mich als junger Mensch dazu brachte, Jura zu studieren und später als Anwalt tätig zu werden. Dass die Realität eines Anwalts in der Regel anders aussieht, sah man in den Hollywoodfilmen natürlich nicht. Denn Anwalt sein bedeutet in erster Linie harte Arbeit.
In Ditzingen gründete ich 1997 meine eigene Kanzlei in der mittlerweile 20 Menschen beschäftigt sind.
Als Mensch und als Anwalt ist es mir eine Herzensangelegenheit, mich für die Gerechtigkeit und die Rechte der Opfer einzusetzen. Das war auch einer der Gründe, der mich motivierte in die Politik zu gehen.
Kindheit & Schulbildung
Das Licht der Welt erblickte ich in Rize, einer nordosttürkische Stadt, direkt an der Küste am Schwarzen Meer. Als ich 6 Jahre alt war, brachen meine Eltern auf nach Deutschland. Sie wollten dort zwei bis drei Jahre arbeiten und mir und meinen Geschwistern eine bessere Zukunft ermöglichen.
In der Zeit lebten wir bei meiner Oma und auch meine Tanten kümmerten sich liebevoll um uns. Fünf Jahren später beschlossen unsere Eltern, uns nach Deutschland zu holen und aus einem vorübergehenden Aufenthalt wurde eine Heimat.
In Hemmingen hatte ich mich schnell eingelebt und besuchte direkt die 5. Klasse in der Hauptschule. Die Lehrer haben uns damals sehr gefordert und gefördert. Zu meiner damaligen Klassenlehrerin habe ich sogar heute noch Kontakt.
Um mich möglichst schnell zu integrieren, meldeten mich meine Eltern unter anderem im Sportverein an, in dem ich Fußball und Tischtennis spielte. Im Hemminger Spielmanns- und Fanfaren-Zug spielte ich Trompete. Das half mir dabei, mich nach knapp einem Jahr, sehr gut auf Deutsch zu verständigen.
Nach der Hauptschule folgten die Berufsfachschule, mein Abitur und danach das Jura-Studium in Tübingen und das Referendariat.