Mein Kommentar zum Ergebnis der Kommunalwahl
Wahlkreis Ludwigsburg
Mein Bundestagswahlkreis Ludwigsburg (WK 265) grenzt im Süden an die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart. Ich betreue zudem den Wahlkreis Neckar-Zaber (WK 266), der ebenfalls Teile des Landkreises Ludwigsburg beinhaltet. Gemessen an der Einwohnerzahl gehört Ludwigsburg zu den größten Landkreisen in Deutschland. Rund 545.000 Menschen leben dort auf 687 Quadratkilometern. Vor zehn Jahren waren es 25.000 Einwohner weniger. Das starke Wachstum der Bevölkerung setzt sich bis heute fort.
Der Landkreis bietet viele Arbeitsplätze, ein enges Netz von Schulen und ausreichend Naherholung. Alles zusammen bietet eine hohe Lebensqualität. Im Zukunftsatlas der Beratungsfirma Prognos (Basel) liegt der Landkreis Ludwigsburg unter den 106 kreisfreien Städten und 294 Landkreisen in Deutschland auf dem hervorragenden 18. Platz. Die Zukunftsfähigkeit eines Kreises wird an der Entwicklung der Bevölkerung, des Arbeitsmarkts, der Innovationen und der sozialen Lage gemessen.
Neben Ludwigsburg und Neckar-Zaber ist Waiblingen (WK 264) der dritte Wahlkreis, den ich betreue. Dieser grenzt nordöstlich an Stuttgart.
Alle drei Wahlkreise sind Teil der wirtschaftsstarken Region Stuttgart. Diese wird von der Automobilindustrie und deren Zulieferbetrieben dominiert. Der Weltkonzern Robert Bosch GmbH hat seinen Hauptsitz in Gerlingen und damit im Wahlkreis Ludwigsburg. Doch neben den großen Konzernen Bosch, Daimler und Porsche wird die Region vor allem von mittelständischen Unternehmen getragen. Darunter sind viele seit Generationen von Familien geführt. Nicht wenige sind in dem, was sie tun, führend auf dem Weltmarkt. Auch wenn die Firmennamen außerhalb der jeweiligen Branche nur selten bekannt sind, tragen sie maßgeblich zur Innovations- und Wirtschaftskraft der Region bei.
Die Wirtschaft in den Wahlkreisen ist heterogen. Der Weinbau mit seinen hochwertigen Erzeugnissen gehört ebenso dazu wie Hightech-Unternehmen. Hier trifft traditionelles Handwerk auf Robotertechnik, wie sie von Anlagenbauern in unserer Region entwickelt wird. Wie in allen Wirtschaftsräumen hat die Prosperität zwei Seiten: Der größte Teil der Bevölkerung hat eine feste Arbeitsstelle und in der Regel ein gutes Einkommen. Die Kommunen können für ein gutes Bildungsangebot sorgen.
Auf der anderen Seite geht die Arm-Reich-Schere auch hier sehr stark auseinander. Mieten und sonstige Lebenshaltungskosten sind überdurchschnittlich hoch. Der Fachkräftemangel macht sich bemerkbar. Es fehlt an Wohnraum und Platz, diesen zu schaffen. Die Menschen in den Städten und entlang der Hauptverkehrstrassen leiden unter dem starken Verkehr, und der Klimawandel stellt die Kommunen und die Menschen gleichermaßen vor große Herausforderungen.
Für all diese verschiedenen Belange aus meinen Wahlkreisen möchte ich als Bundestagsabgeordneter ein offenes Ohr haben. Es ist mir wichtig, in den Jahren der laufenden Legislaturperiode mit möglichst vielen Menschen aus den WK Ludwigsburg, Neckar-Zaber und Waiblingen ins Gespräch zu kommen und ihre Anliegen mit nach Berlin zu nehmen. Mein Wahlkreisbüro am Marktplatz in Ludwigsburg steht allen Bürgerinnen und Bürgern für einen Besuch offen.